Rohstoffpreise runter – Inflation trotzdem hoch
05.08.2022
Von – man kann es nicht anders sagen – interessierten Kreise wird die Nachricht verbreitet, die Inflation in Deutschland ginge nur zurück, weil es den Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket gibt. Sonst würde Deutschland in der Inflation Großbritannien, Estland oder gar der Türkei nacheifern. Das ist alles Unsinn. Deutschland kann sich mit ungefähr 1% der Weltbevölkerung trotz (noch) immenser Wirtschaftskraft nicht dem Weltmarkt und den Weltmarktpreisen entziehen.
Dort gibt es einen deutlich dämpfenden Effekt und einen Effekt, der die Inflation treibt. Letzterer ist die Knappheit an Gütern und die Knappheit an Lieferwegen. Wenn sich in der Nordsee Lieferungen nach Hamburg oder Rotterdam seit vier Wochen stauen, stößt das Wirtschaftsmodell „just in time“ oder das Warenlager ist die Autobahn, der Hafen oder der Container auf dem Weltmeer an Grenzen. Diese Knappheit sorgt für steigende Preise. Allerdings betrifft dies nur Vor- und Fertigprodukte. Rohstoffe – und dies ist der dämpfende Effekt auf die Inflation – werden von Holz über Kupfer bis zu Stahl und Eisenerz teilweise dramatisch günstiger.
Es ist nur fraglich, ob dies eine gute Entwicklung ist. Schließlich fallen die Preise nicht aufgrund der immensen Nachfrage. Sie gehen zurück, weil alle Welt mit einer Rezession rechnet. Dann dürfte es insbesondere für die US-Notenbank schwieriger werden, die Zinsen zu erhöhen. Wir erleben also nicht nur den Hochpunkt der Inflation, sondern die höchsten Zinsen, die Anleger derzeit für Anleihen erzielen können. Danach steht uns eine längere und tiefere Niedrigzinsphase bevor, weil die Verschuldung steigt, die Wirtschaft längere Zeit stagnieren wird und die Unabhängigkeit der Notenbank zu einer unglaubwürdigen Illusion verkommen ist.
Durch diese Phase kommt man mit unabhängiger Expertise von erstklassigen Vermögensverwaltern. Geld auf Konto, Tagesgeld, Festgeld oder Sparbuch anzulegen, freut die Banken, Sparkassen und andere Kreditinstitute. Vermögen wird so nicht aufgebaut oder erhalten. Gerade für Sparerinnen und Sparer, die keine Aktien wollen oder haben dürfen, sind Zinsanlagen wie Anleihen, Bundesanleihen und andere staatliche Papiere mit Zinsen eine tolle Anlageform, wenn sie aktiv verwaltet und betreut wird. Da bieten unabhängige Vermögensverwaltungsgesellschaften viele Möglichkeiten. Natürlich für das große Vermögen, aber auch für kleinere Geldsummen oder Geld, das monatlich gespart werden soll. Mit eigenen Investmentfonds, die vielfach günstig, transparent und gut nachvollziehbar sind, bieten Vermögensverwalter für jede Anlagesumme die passende Lösung. Nachhaltigkeit in der Vermögensanlage wird dort zudem groß geschrieben.
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